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Zwischen Nähe und Distanz: Wie elementar ist Kriegs- und Krisenberichterstattung?

Schockierende menschliche Schicksale, extreme Bilder und Situationen sind in Kriegszeiten Alltag. Kriegsreporter:innen berichten direkt aus der Mitte des Geschehens. Warum ist diese Präsenz so wichtig? Ist es die Pflicht von Journalist:innen, selbst dann live vor Ort zu sein, wenn sie sich enormer Gefahr aussetzen? Oder reicht es, Augenzeugenberichte aus sicherer Entfernung zu bewerten und einzuordnen? Lässt sich, angesichts schwerer Schicksalschläge tausender Menschen, überhaupt die nötige journalistische Distanz wahren? Wo liegen die Grenzen bei der Kriegs- und Krisenberichterstattung?

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Speaker:innen

Katrin Eigendorf

Katrin Eigendorf wurde erst kürzlich mit dem Grimme-Preis 2022 für die "Besondere Journalistische Leistung" ausgezeichnet. Die ZDF-Reporterin informierte in besonders empathischen und mutigen Reportagen über die Lage der Frauen und Mädchen in Afghanistan. Aktuell berichtet Katrin Eigendorf aus den Kriegsgebieten in der Ukraine. Dort macht sie deutlich, was die aktuellen Ereignisse für die Menschen vor Ort bedeuten – und ist dabei ganz nah dran. Für ihre journalistischen Leistungen bei der Ukraine-Berichterstattung hat Katrin Eigendorf nun den Fernsehpreis gewonnen. „Sie begegnet Flüchtenden, Soldaten und Zivilisten, sitzt selbst im Luftschutzkeller und führt so den Alltag des Krieges und dessen Grausamkeit unmittelbar und ungeschönt vor Augen", heißt es beim Deutschen Fernsehpreis über Eigendorf. Foto: ZDF/Svea Pietschmann

Paul Ronzheimer

stellvertretender Chefredakteur der BILD

Jan Jessen

Jan Jessen arbeitete von 1991 bis 1996 als Krankenpfleger und wechselte danach als Redakteur zur NRZ. Dort ist er heute als Leiter der Politikredaktion tätig und seit einigen Jahren als Konflikt- und Krisenreporter für die Funke Mediengruppe u.a. in Kriegsgebieten in der Ukraine unterwegs.

Moderation

Horst Kläuser

Horst Kläuser, geb. 1956 in Remscheid, war nach dem Volontariat beim Remscheider General Anzeiger von 1982 bis 2019 Redakteur, Reporter, Moderator und Redaktionsleiter beim WDR Hörfunk. Zwischen 1996 und 2008 berichtete er als ARD-Korrespondent aus den USA, Russland und der GUS. Aus Kiew immer wieder bis 2017. Zuletzt arbeitete er im ARD Hauptstadtstudio Berlin. Heute lebt er wieder in Remscheid und engagiert sich vor allem ehrenamtlich.